09.05.2024 09:09 Uhr

Neuer erklärt Mega-Bock mit "Maulwurf"-These

Manuel Neuer patzte beim Champions-League-Aus des FC Bayern
Manuel Neuer patzte beim Champions-League-Aus des FC Bayern

Erst Weltklasse, dann ein dicker Patzer: Manuel Neuers Abend beim Champions-League-K.o. des FC Bayern bei Real Madrid glich einer Achterbahnfahrt. Der Münchner Kapitän gab sich im Anschluss zerknirscht.

"Es ist extrem bitter für mich. Ich muss sagen, dass ich den Ball anders erwartet habe: Eher Richtung Brustkorb und er ist dann einen Tick höher gegangen. Damit habe ich nicht gerechnet, dass da ein minimaler Maulwurf im Platz war und der Ball oben hinkommt. Dann ist es schwer für mich, den einfach zuzumachen. Dann war Joselu einfach schneller da und es wird schwer, das zu verteidigen. Das ist etwas, was ein Torwart, der lange dabei ist, schon erlebt hat. Dieses 1:1 ist brutal", schilderte Neuer gegenüber "DAZN" die Szene, die das Spiel in der 88. Minute kippen ließ.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit legt erneut Joselu das 2:1 für die Königlichen nach.

"Jeder, der Fußball spielt, weiß, wie es einem jetzt geht. Das man so in der Schlussphase ausscheidet - mit dem 1:0 bis zur 85. Minute ist es extrem bitter. Wir waren schon mit einem Schritt in London, haben uns im Finale gesehen. Da fehlen einem echt die Worte", sagte Neuer.

FC Bayern: Das bittere "10.001. Mal" für Manuel Neuer

"Von 10.000 Mal hält Manu den Ball 10.000 Mal. Das ist das 10.001. Mal", erklärte Trainer Thomas Tuchel und verwies auf Neuers monatelangen Verletzungsausfall im vergangenen Jahr. "Wenn es irgendjemanden gibt, der das nicht verdient hat, dann ist es Manu. Wir wissen, wo er herkommt. Wir wissen, was er geschuftet hat, was er getan hat dafür. Niemand wird mit dem Finger auf ihn zeigen. Er ist der Unglücklichste von allen."

Zumal Neuer bis zu seinem Aussetzer ein "Weltklassespiel" gezeigt hatte, wie Tuchel betonte und seine Mannschaft ein ums andere Mal im Spiel hielt.

"Ich habe auch die Parade gegen Vinicius in der ersten Halbzeit gesehen, das war eine Weltklasse-Parade. Auch andere Paraden in der zweiten Halbzeit - das kann manchmal passieren, das ist auch Fußball. Es ist unglücklich am Ende", sagte Teamkollege Matthijs de Ligt.